Der heilige Kunstrasen
Vor dem ersten Punktspiel wussten die Mannen um das Trainergespann Rabe und Karl nicht so recht wo sie sich leistungsmäßig befinden. Denn hätte man sich zwar durch den Besitz eines eigenen Kunstrasenplatzes gegenüber anderen Mannschaften einen Vorteil durch bessere Trainingsbedingungen verschaffen können, doch blieb dieser die gesamte Vorbereitungszeit über schneebedeckt. Jedoch bestand zuletzt ein wenig Hoffnung. Passend zum Start der Punktspielrunde wurde es wärmer und tatsächlich, für das allerletzte Training, am Freitagabend vor dem ersten Punktspiel war er dann doch frei. Hochmotiviert trat die Truppe dann zum Abschlusstraining auf grüner Spielfläche an. Aber dann der nächste Rückschlag: Stromausfall. Bevor der erste Ball rollte gingen die Lichter aus und keiner wusste wieso. Und so gingen 30 Mann (inklusive Zweiter Mannschaft) frustriert nach Hause und verabredeten sich für den nächsten Tag bei Tageslicht wieder zum Fußballspielen. Der Gegner hieß an diesem Tage SpVgg Erdweg und hatte mit Sicherheit auch keine besseren Trainingsbedingungen in der Vorbereitung, allerdings den kleinen Vorteil eines bereits absolvierten Nachholspiels in der Vorwoche.
Das Spiel an sich ist schnell geschildert. Spielerische Glanzpunkte gab es erwartungsgemäß kaum, die wenigen gehörten allerdings der Heimmannschaft. Besonders in der ersten Hälfte war das Spiel durch viel Hektik, Nervosität und eine hohe Fehlerquote geprägt. Trotzdem erarbeiteten sich die Gastgeber die ein-, oder andere Torchance. Und so war es auch nicht unverdient, als Max Rabe in der 41 Minute nach schöner Flanke von Ugarte zum wichtigen 1:0 vor der Halbzeit einnickte.
Nachdem in der Pause taktisch umgestellt wurde, zeigten die Gastgeber Anfang der zweiten Halbzeit ihren besten Fußball am heutigen Tage. Endlich wurde kombiniert und es ergaben sich gute Tormöglichkeiten. In der 68 Minute war es wiederum Rabe, der nach einem einfachen Ballverlust des Gegners trocken zum 2:0 verwandelte. Was dann passierte bringt jeden Trainer auf die Palme. Vorne wurden beste Möglichkeiten zum Ausbau der Führung liegen gelassen und hinten begann der Schlendrian. Einfacher Ballverlust, Foulspiel, Freistoß, Kopfballtor in der 88 Minute. Und mit ein bisschen Glück hätten die Gäste in der letzten Minute dann fast noch den Ausgleich erzielt. Doch unterm Strich gewinnt dann doch die bessere Mannschaft verdient mit 2:1. Unter Berücksichtigung der schwierigen Vorbereitung zählen heute nur die 3 Punkte und die kann uns keiner mehr nehmen!
Aufstellung:
1. Brenner, 2. Kaunzinger, 3. Schaletzky, 4. Köhler, 5. De Blas, 7. Ugarte, 8. Schober, 9. Schmid, 10. Rabe, 11. Burmeister, 16. Can
13. Basta (62 min. für De Blas), 14. Jäger (76 min. für Rabe), 15. Kostelac, L. (74 min. für Ugarte)
